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Widerrufsrecht

Krach im Katzenschutzbund

Es ist was los bei den Katzenschützern.

Es ist was los im Katzenschutzbund Osnabrück (KSB). Es geht um angebliches Mobbing, um den Vorwurf mangelnder Transparenz und ein bisschen wohl auch um die Macht.

Bei der Jahreshauptversammlung kamen jetzt Dinge auf den Tisch die bei langjährigen Vereinsmitgliedern für Erstaunen sorgte. Tagesordnungspunkt 5.1 lautete: „Widerruf der Bestellung des bisherigen Tierschutzbeauftragten zum Vorstand.“ Gemeint ist damit Martina Armbrecht, die seit Jahren ehrenamtlich für den KSB arbeitet. Der Verein hat den Tierschutzhof von der Stiftung „Netzwerk für Tiere“ gemietet. Gegründet wurde diese Stiftung zur Unterstützung des KSB.Inzwischen sei der KSB aber finanziell abhängig von der Stiftung. Ohne die Zuwendungen aus der Stiftung könne der Verein nicht mehr überleben. Armbrecht spricht von der Gefahr einer Insolvenz, sieht die Unabhängigkeit des KSB nicht mehr gegeben. „Ich stand schon länger auf der Abschussliste, weil ich das angeprangert habe“, sagt sie.

Als Tierheimleiterin sei sie bereits vor der Versammlung abberufen worden, zu der die Presse im Vorfeld ausgeladen wurde. Im Saal sei nicht genug Platz für einen Reporter, hieß es. Nun sollte Armbrecht auch der Vorstandsposten der Tierschutzbeauftragten entzogen werden. Anders als bei ihrer Funktion als Tierheimleiterin wäre hierfür die Zustimmung der Mitgliederversammlung notwendig gewesen. Es sollten Nägel mit Köpfen gemacht werden, meint Armbrecht.

Der Vorstand um den Vorsitzenden Andreas Renner hatte sich für die Versammlung juristische Verstärkung besorgt. Zur Überraschung der Mitglieder saß ein Anwalt mit am Vorstandstisch. Redebeiträge der Mitglieder seien auf eine Minute begrenzt worden, wer länger gesprochen habe, sei mit einer Klingel unterbrochen worden, sagt Armbrecht.

Der Gruppe um die umstrittene Tierschutzbeauftragte, der auch eine Juristin angehört, sei es aber gelungen, den Tagesordnungspunkt der Abwahl von der Tagesordnung zu werfen. „Damit ist das Thema eigentlich vom Tisch“, sagt Vorsitzender Renner, der aber auch zugibt, dass das Tischtuch zerrissen sei und der Verein nun intern nach einer Lösung suchen müsse.

Renner sagt: „Es muss ja irgendwie weitergehen.“ Armbrecht sagt: „Es geht um die Existenz des Vereins.“ Die Fronten im Katzenschutzbund sind verhärtet, intern solle nun eine Lösung gesucht werden, so Renner.

(Fakten aus Neue Osnabrücker Zeitung)

Unsere Meinung:

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